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Ofterschwang packt an
Etwas mehr als 100 Tage vor dem Start zum alpinen Ski-Weltcup haben Dominik Fritz und sein Team die Arbeit aufgenommen. Wie zwei Studentinnen helfen sollen.
108 Tage sind es noch, bis der Weltcupzirkus wieder im Oberallgäu hält. Am 7. und 8.März 2020 messen sich die besten Alpin-Skifahrerinnen der Welt nach den Wettkämpfen 2018 wieder in Ofterschang. Im Dorf freut man sich schon darauf, erneut mitzuhelfen, diese Veranstaltung mit ihrer besonderen Atmosphäre im Skistadion am Weltcup-Hang auf die Beine zu stellen. Doch auch das Organisationsteam hat mehr als drei Monate vor dem Auftakt des Events seine Arbeit bereits aufgenommen.
Schon seit ein paar Wochen hat die Orga-Mannschaft Einzug gehalten am Fuß des Ofterschwanger Horns. Über neuen Räumlichkeiten weht jetzt die Fahne des Weltcups, denn der Generalsekretär Dominik Fritz arbeitet in diesem Winter nicht mehr im umfunktionierten Sitzungssaal im Ofterschwanger Haus, sondern gegenüber davon, im Gebäude von Schule und Kindergarten. Unterstützt wird Fritz seither von zwei Praktikantinnen: Johanna Waizmann (27) stammt aus der Nähe von Aalen und wird sich um die Betreuung der vielen hundert Helfer rund um den Ski-Alpin-Weltcup im März kümmern. Ihre Kollegin Nathalie Mayr (25) aus Berchtesgaden ist zuständig für den Ticketverkauf. Die anderen klassischen Themen wie Marketing oder Rahmenprogramm bereiten alle drei gemeinsam vor.
Dominik Fritz, der schon vor zwei Jahren als Generalsekretär für den Weltcup in Ofterschwang zuständig war, wechselt zur Zeit zwischen seiner Aufgabe als Betriebsleiter der Breitachklamm bei Oberstdorf und dem Tätigkeitsfeld in Ofterschwang. „Kein Problem bis jetzt“, versichert er, denn er weiß neben den beiden Mitarbeiterinnen seinen Stellvertreter und Geschäftsführer der Bergbahn Hanspeter Schratt unermüdliche Stütze an seiner Seite.
Die beiden Studentinnen fühlen sich inzwischen pudelwohl an ihrem Arbeitsplatz, den sie seit dem vergangenen Oktober bis Mitte März 2020 ausfüllen. Der Start war etwas holperig, denn die Wohnung, in der sie sich inzwischen Büro und Besprechungszimmer eingerichtet haben, war restlos leer geräumt. „Wir haben erst einmal viele Kisten geschleppt, Bürostühle zusammengebaut und innenarchitektonisch gewirkt“, erzählt Johanna lachend. Die Feuertaufe ist bestanden und inzwischen sind die beiden Studentinnen nicht nur mit Schraubendreher, Hammer und Umzugskartons bestens vertraut, sondern auch mit ihren Aufgaben. „Der Ticketverkauf läuft bereits richtig gut“, berichtet Nathalie Mayr.
Die Tribüne mit 900 Sitzplätzen steht bereits, die Weltcup-Hotels sind allesamt wieder mit dabei und auch das Rahmenprogramm für das sportliche Großereignis ist schon in trockenen Tüchern. „Es wird wieder ein Festzelt geben, und an drei Abenden ist Live-Musik geboten“, verrät Fritz. Auch die Stadt Sonthofen ist wieder mit im Boot. Dort werden am Freitag, 6. März, auf dem Rathausplatz von vielen Zuschauern begleitet, nicht nur die Startnummern vergeben. Auch auf Wunsch des Internationalen Skiverbandes FIS gibt es auch am Samstag, 7. März, eine zweite Party mit Siegerehrung und der Auslosung der Startnummern mitten in der Kreisstadt.
Text: Allgäuer Anzeigeblatt