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Laurence St-Germain holt sensationell die Goldmedaille im WM-Slalom von Meribel
Lena Dürr holt mit Bronze ihre erste Einzel-Medaille bei einem Groß-Ereignis
Méribel – Die Sensation ist perfekt! Die Kanadierin Laurence St-Germain holte sich heute beim letzten WM-Rennen der Damen in Méribel in einer Zeit von 1.43,15 Minuten die Slalom-Goldmedaille. Mikaela Shiffrin (+0,57) aus den USA, die die bisherige Saison, aber auch den ersten Durchgang nach Strich und Faden dominierte, musste sich mit der Silbernen zufriedengeben. Trotzdem hat sie bei allen alpinen Ski-Welttitelkämpfen seit 2013 immer eine Medaille gewonnen. Auf Position drei schwang die Deutsche Lena Dürr (+0,69) ab; sie freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille.
Die Norwegerin Mina Fürst Holtmann (+0,71), nach dem ersten Lauf auf Position zehn gelegen, zeigte im Finale eine Aufholjagd, die beinahe mit einem weltmeisterlichen Edelmetall belohnt wurde. Die Slowakin Petra Vlhová – vor einem Jahr in Peking noch Torlauf-Olympiasiegerin – hatte sich wohl mehr als den fünften Endrang ausgerechnet. Die Schweizerin Aline Danioth (+0,97) zeigte zwei anständige und sehr solide Vorstellungen und belegte den sechsten Platz. In einem sehr bunten Feld reihte sich die Schwedin Sara Hector (+1,12) auf Rang sieben ein.
Eine ausgezeichnete Fahrt im zweiten Durchgang gelang der Italienerin Lara Della Mea (+1,19); sie schob sich dank der Bestzeit im Finale von Position 26 noch auf Platz acht. Die besten Zehn der Rangliste wurden von der erfahrenen Slowenin Ana Bucik (9.; +1,22) und Hectors junger und talentierter Mannschaftskollegin Hanna Aronsson Elfman (10.; +1,31) komplettiert. Das ÖSV-Quartett Katharina Huber (+1,32), Franziska Gritsch (+1,34), Katharina Truppe (+1,77) und Katharina Liensberger (+1,90) fuhr auf die Positionen elf, 13, 18 und 20. Besonders die zuletzt angeführte Dame kann nicht zufrieden sein. Als Titelverteidigerin hätte sie sich viel lieber weiter vorne klassiert. Aber irgendwie ist in diesem Winter der Wurm drin. Die Deutsche Emma Aicher (+1,96) schwang als 21. ab; die Eidgenossin Camille Rast (+2,13) wurde auf Rang 27 geführt. Die Kroatin Zrinka Ljutic konnte aus ihrem guten siebten Halbzeitplatz kein Kapital schlagen und schied aus. Das gleiche Malheur unterlief der routinierten Swiss-Ski-Dame Wendy Holdener, die als Zweite des ersten Durchgangs nur einen geringen Rückstand auf Shiffrin aufwies und durchaus eine Medaille gewinnen hätte können. Doch das Leben findet bekanntlich nicht im Konjunktiv statt.
Quelle www.skiweltcup.tv
Foto: Giovanni Auletta - Agence Zoom