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Jubiläum: 1999 wurden die ersten Sieger in Ofterschwang gekürt
Seit über 25 Jahren ist Ofterschwang inzwischen fester Bestandteil des alpinen Ski-Weltcups. Im Februar 1999 fanden die ersten Rennen am Ofterschwanger Horn statt.
Dem unermüdlichen Einsatz von Karlheinz Fäßler, Ehrenpräsident des OK , ist es zu verdanken, dass der Weltcup-Zirkus seither regelmäßiger Gast in Allgäu ist. Fäßler, selbst als aktiver Athlet Mitglied der Nationalmannschaft in den 1950ern, hatte unermüdlich an der Verwirklichung des Traumes gearbeitet, den internationalen Skizirkus nach Ofterschwang zu holen.
Nach der witterungsbedingten Absage für die Rennen 1998 war es dann am 27. Februar 1999 so weit: im Riesenslalom gingen die weltbesten Athleten am Ofterschwanger Horn an den Start. Damals mussten Skigrößen wie Hermann Maier oder Bode Miller noch den alten Schlepplift auf dem Weg zum Start nutzen - nach dem Weltcup wurde dann der moderne Weltcup-Express gebaut. Daran erinnert sich auch Hanspeter Schratt, damals noch als Vorstand des Skiclub Ofterschwang und später Geschäftsführer der Bergbahnen, der von Beginn an in verantwortlichen Positionen des Organisationskomitees ist. "Stephan Eberharter aus Österreich war der Erste, der sich in die Siegerlisten eintrug", so Schratt. Der Österreicher war, als Olympiasieger, Weltmeister und Gesamt-Weltcupsieger, ein würdiger Gewinner vor seinem Team-Kollegen Hans Knauss und dem Schweizer Michael von Grünigen - damals im roten Trikot des Disziplinführenden im Riesenslalom.
Den Abschluss des ersten Weltcup-Wochenendes bildete ein Slalom am 28.02.1999. Den gewann der inzwischen verstorbene Norweger Finn-Christian Jagge vor Thomas Stangassinger aus Österreich und seinem norwegischen Landsmann Kjetil Andre Aamodt.
"Dass Ofterschwang seit über 25 Jahren Ski-Weltcuprennen ausrichten kann ist eine enorme Zeitspanne und auch nur durch den Einsatz der vielen Helfer, Sponsoren und Partner zu stemmen", so Generalsekretär Dominik Fritz. Dass dann auch noch das Ofterschwang-Jubiläum mit dem 100-jährigen Bestehen der FIS zusammenfällt, kann da kein Zufall sein.
Die Ergebnislisten von 1999 sind auf der Webseite der FIS abrufbar.
Foto: Hermann Ernst