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"Das Thema Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr"
Der Generalsekretär des Weltcups Ofterschwang, Dominik Fritz, hält im Rahmen der ProSport-Jahreshauptversammlung einen Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit im Sport
Der Förderverein Prosport Allgäu/Kleinwalsertal hat es sich seit seiner Gründung im Jahre 1997 zur Aufgabe gemacht junge Athleten, aber auch Leistungssportler und Vereine in der Region zu fördern. Diese Arbeit wird finanziell unterstützt von einer Stiftung unter Leitung von Ex-DOSB-Präsident Alfons Hörmann (Sulzberg). Zudem soll auch die schulische und berufliche Ausbildung der Sportler gestärkt werden.
Bei der Prosport-Jahresversammlung in Sulzberg erläuterte Erster Vorsitzender Bori Kössel, warum Allgäuer Wintersportler erfolgreich waren und sind. Gute Trainingsbedingungen seien dafür die Grundlage. Weitere Verbesserungen seien dennoch nötig. Des Weiteren müsse die Nachwuchsförderung im Schulsport genauer beobachtet werden. Kössel kritisierte, dass bei personellen Engpässen zuerst die Sportstunden ersatzlos gestrichen würden. Auch die Reform der Bundesjugendspiele in der Grundschule müsse nochmals überdacht werden. „Das Leistungsprinzip ist nichts Negatives“, sagte Kössel. „Es müssen vermehrt Anreize für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Dabei spielen auch die Vereine eine wichtige Rolle. Diese wiederum kann Prosport unterstützen.“
Geschäftsführer Herbert Sedlmair wies ebenfalls auf die Bedeutung des Schulsports hin. Veranstaltungen wie Schulskikurse dienten nicht nur der Entwicklung sozialer Kompetenzen, sondern auch der Stärkung der Gesundheit. Durch Projekte und Veranstaltungen sei ein Erlös von 25.000 Euro erwirtschaftet werden. Das Gesamtvermögen bilanzierte Schatzmeister Manfred Berktold mit 447.004 Euro, die verfügbare Summe betrage 139.000 Euro. Sein Dank galt vor allem den vielen Spendern, die mit großen und kleinen Beträgen mehr als 100.000 Euro in die Vereinskasse brachten.
In Vertretung des Sportausschussvorsitzenden Florian Kuiper betonte Sedlmair die erhebliche Bedeutung der Unterstützung für Einzelsportler, Teams und Projekte, wobei der Schwerpunkt derzeit auf der Teamförderung liege.
Nach Entlastung des Vorstands begrüßte Prosport-Präsident Hans-Peter Rauch den Generalsekretär des alpinen Skiweltcups von Ofterschwang, Dominik Fritz, der mit seinem Referat „Nachhaltigkeit im Sport – eine Chance für die Zukunft“ auf großes Interesse bei der Zuhörerschaft stieß. „Das Thema Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr, sondern eine selbstverständliche Forderung der Gesellschaft. Reden wir hier vom ökologischen Fußabdruck, so dürfen wir auch den Handabdruck und den Brainprint nicht vergessen oder außer Acht lassen“, sagte Fritz. Gerade im Sport sei das Thema Nachhaltigkeit ein großer Faktor, zumal dieser eine gesellschaftliche Vorbildfunktion habe. Fritz zitierte Nelson Mandela: „Der Sport hat Kraft, die Welt zu verändern.“
Text: Allgäuer Zeitung - Dieter Haug